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von Christiane Vidacovich 18. Juni 2021
https://www.xinxii.de/die-tanten-vom-viktualienmarkt-507589
von Christiane Vidacovich 4. März 2020
Eine Gute-Nacht-Geschichte Heute hat mich eine Pressefrau gefragt, wie ich das mache mit dem Alter und ob ich noch aktiv sei. Wie aktiv, dachte ich mir da. Es klang so ein bisschen nach dem Motto: Mit 75 ist man doch schon alt, oder, und gehört eigentlich nicht mehr auf einen Bürostuhl mit eingeschaltetem Laptop und einem Smartphone, das nicht seniorengerecht in’s Hundertfache vergrößert und dessen Tasten so groß wie Hundepfoten sind. Und sie staunte glaube ich auch, dass ich noch allein auf die Toilette gehen konnte, nicht mit Stock oder Wägelchen durch das Büro schlich, die Treppen noch alleine und ohne Treppenlift rauf und runterging und mir keine Härchen aus der Nase wuchsen. Leider hatte ich vor ein paar Jahren einen Herpes direkt im Ohr und bekam eine Gesichtslähmung, die noch ein wenig zu sehen ist. „Aha, Schlaganfall. Kein Wunder in dem Alter“ sah ich auf ihrem Gesicht denken und tat auch nichts dergleichen, sie aufzuklären. Im Laufe des Gesprächs stellte sich immer mehr heraus, dass sie sich darüber zu wundern begann, warum ich noch nicht 100 sei. Schließlich war ich doch noch mitten im Krieg geboren (nein, nicht in den spanischen Erbfolgekriegen), bin in den Münchner Ruinen herum gehüpft und mit meinen Kumpels Nägel und altes Papier sammeln gegangen, um sie an den Schrott- oder Papierhändler für 5 Pfennig zu verkaufen. Und auch dass man sich alle Bücher, die man lesen wollte und nicht kaufen konnte, immer in der Leihbücherei ( 30 Pfennig für eine Woche) auslieh und diese Bücher mit dreckigen Kinderhänden und jede Menge Eselsohren wieder zurückgegeben hat, was jedes Mal den Zorn der Leihbücherfrau hervorrief. Nein, eine Mediathek oder irgendwelche CD’s oder Rom’s hat es damals noch nicht gegeben, auch keine Firma namens Amazon, obwohl die ja mittlerweile über den ganzen Planeten verteilt ist. Und das Internet mit all seinen Errungenschaften, war noch nicht mal in Abrahams Wurschtkessel. Da hat die eigentlich sehr nette Pressefrau die Ohren gespitzt und sich meine Geschichten aus einer anderen Zeit fast andächtig angehört. Und darüber hat sie vermutlich auch vergessen, dass ich eigentlich in meinem Alter schon längst im Bett sein müsste.
von Christiane Vidacovich 3. März 2020
Wusstet Ihr, dass man auch mit 75 Jahren noch sehr viel gestalten kann. So habe ich vor 2 Jahren eine Cabaret-Musik-Truppe die "Kabinettsstückl" gegründet. Seitdem treten wir - 8 Leute an der Zahl - hier in München auf und freuen uns, dass es uns gibt und die Menschen mit uns lachen und sich amüsieren. Wenn Ihr Lust habt mit uns zu lachen: am Freitag, den 3.April treten wir wieder auf im Kulturhaus in Milbertshofen, München mit unserem Freitag, 3. April, 20 Uhr Neun Münchner Schauspieler, Bücher- und Geschichtenschreiber, Liedermacher und Vortragende haben sich zusammen gefunden, um im Sinne der alten, aber unvergessenen Münchner Volksschauspieler und der Wiener Kaffeehausliteratur an einem bunten Abend überwiegend selbstverfasste Geschichten, Spottlieder, Sketche und Musikstücke darzubieten. Mit viel Humor und entsprechendem Hintersinn finden sich genauestens beobachtete Alltagsszenen, auch mit Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen, spöttische Lieder, Verse und Geschichten. Einlass 19.30 Uhr Erbslöh Saal 0.01 Künstler Theatergruppe Kabinettstückl Karte 12 € Seniorenkarte 10 € Vorverkauf: info@kulturhaus-milbertshofen.de Schreibwaren Hausleiter, Illungshofstr. 19 weitere Informationen: www.kulturhaus-milbertshofen.de Veranstalter Trägerverein Kulturhaus Milbertshofen
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